Neuigkeiten

ZDV bietet Lizenzen für Kollaborationsplattform Miro an

Das ZDV bietet ab sofort Lizenzen für die Online-Kollaborationsplattform Miro an. Mit dieser können Teams über ein digitales Whiteboard in Echtzeit oder asynchron zusammenarbeiten, Ideen sammeln, Skizzen anfertigen und Mindmaps erstellen. Die Plattform bietet verschiedene Vorlagen und Tools, die ständig erweitert und um neue Inhalte ergänzt werden können.

Die Voraussetzungen für die Nutzung von Miro sind ein aktueller Webbrowser und ein JGU-Account für JGU-Mitarbeitende. Eine datenschutzkonforme Nutzung von Miro ist nur mit der Enterprise-Version möglich.
Eine Lizenz der Enterprise-Version von Miro kostet pro User und Jahr 150 EUR.

Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Kauf von Lizenzen finden Sie auf unserer Webseite: https://www.zdv.uni-mainz.de/miro/

Neue IT-Sicherheitsmaßnahme an der JGU: Passkeys werden eingeführt

Universitäten und Hochschulen sind in den letzten Jahren vermehrt Ziel von Cyber-Angriffen geworden. Die Hauptursache dafür waren Phishing-Mails. Die Folge: Ganze Einrichtungen sind monatelang komplett handlungsunfähig. Die Universität Mainz soll auch in Zukunft davor geschützt sein.

Um Ihre Daten und Ihren JGU-Account deutlich besser zu schützen, führt das ZDV schrittweise Passkeys für bestimmte Anwendungen und Dienste an der Universität ein. Sie müssen sich dadurch keine komplexen Zeichenfolgen mehr merken - Ihre Geräte übernehmen das für Sie. Einmal erstellt, können Passkeys immer wieder verwendet werden und müssen nicht ständig geändert werden.

Ab Juli/August 2024 erhalten nach und nach immer mehr JGU-Angehörige die Möglichkeit, sich mit Passkeys bei bestimmten Anwendungen der Universität anzumelden. Im Rahmen der Umstellung wird auch die Anmeldeoberfläche der Universität angepasst. Nur so können wir die Nutzung von Passkeys zu ermöglichen.

Was sind die Vorteile von Passkeys?

  • Passkeys sind sicherer als traditionelle Passwörter.
  • Sie sind benutzerfreundlich, da sie nur einmal erstellt werden müssen und dann auf Ihren Geräten gespeichert sind.
  • Bei Sicherheitsverstößen können Passkeys einfach gelöscht und durch neue ersetzt werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite zu Passkeys, die von uns regelmäßig aktualisiert wird: https://www.zdv.uni-mainz.de/passkeys/

Erfolgreiche Konferenz rund um virtuelles Lernen mit BigBlueButton

Die BigBlueButton Community Konferenz 2024 fand vom 10. bis 12. Juni im Senatssaal der JGU statt. Mit über 20 Teilnehmenden vor Ort und etwa 20 Teilnehmenden über BigBlueButton (BBB) war die Konferenz laut Veranstaltern Jan Kessler (ZDV) und Timo Nogueira Brockmeyer (Universität Osnabrück) erfolgreich.

Der erste Tag der Konferenz widmete sich Vorträgen zu verschiedenen Entwicklungen in der Produktlandschaft von BigBlueButton. Am Dienstagvormittag standen technische Themen im Fokus, während der Nachmittag dem Einsatz von BigBlueButton in der Lehre gewidmet war. Frederick Dixon, CEO von Blindside Networks, dem federführenden Unternehmen hinter BBB, schaltete sich zwei Mal zu und referierte zum Thema „AI in BigBlueButton“ und gab einen Ausblick in die Zukunft. Der letzte Tag bot den Teilnehmenden Raum für Diskussionen und Brainstormings.

Die ersten beiden Tage wurden fast vollständig hybrid mit BBB durchgeführt und aufgezeichnet. Auf der Veranstaltungsseite können die Vortragsfolien sowie die entsprechenden Aufzeichnungen der einzelnen Talks über die Büroklammern im Zeitplan abgerufen werden. Alternativ finden sich unten auf der Eventseite auch Links zum Ordner mit allen zugehörigen Aufzeichnungen in Panopto. Melden Sie sich dafür in Panopto an und öffnen Sie die jeweiligen Ordner. Die Originalaufzeichnung finden Sie ebenfalls auf der Veranstaltungsseite.

Am Ende konnten alle Teilnehmenden etwas Neues lernen, wertvolle Kontakte knüpfen und wichtige Weichen für die Zukunft der deutschen BBB-Community stellen.

 

BBB-Community Konferenz

Vom 10. bis 12. Juni trifft sich die BBB-Community zu einer Konferenz in Mainz. Gleichgesinnte bekommen die Gelegenheit, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen, und kreative Ideen zu entwickeln, um BigBlueButton weiter zu verbessern.

Das aktuelle Programm ist bereits online: https://indico.zdv.uni-mainz.de/event/1/timetable/#all

Am ersten Konferenztag geht es vor allem um Neuerungen in der BBB-Produktwelt. Dienstagvormittag ist dann dem technischen Wissensaustausch gewidmet, der Nachmittag der digitalen Lehre mit anschließendem Brainstorming zu Plugins und Ideen für die Zukunft. Der Mittwoch ist dann ein etwas offenerer Workshop-Tag, der optional ist und der freien Zusammenarbeit oder Kommunikation dienen soll. Frederick Dixon, CEO von Blindside Networks, dem federführenden Unternehmen hinter BigBlueButton, wird sich Dienstagvormittag zuschalten und zum Thema „AI in BigBlueButton“ referieren.

Nach wie vor können Sie sich für die Veranstaltung anmelden:
https://indico.zdv.uni-mainz.de/e/bbb-com-24



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Neues Zertifikat für login.uni-mainz.de

Am 28. Mai 2024 wurde ein neues Zertifikat für login.uni-mainz.de aktiviert.

Was bedeutet das für Sie?

Für Sie ändert sich nicht viel. Das neue Zertifikat wird automatisch akzeptiert.

Für Administratorinnen und Administratoren:

Was sind das für Zertifikate?

Die Zertifikate dienen dazu, die Anmeldeinformationen zwischen dem Anmeldeserver und dem Zielsystem zu authentifizieren.



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Deutlicher Baufortschritt beim neuen Rechenzentrum

Das neue Rechenzentrum am Standort Ackermannweg nimmt innen und außen immer mehr Gestalt an. In den letzten Wochen und Monaten konnten wichtige Bauabschnitte abgeschlossen oder begonnen werden.

Das neue Rechenzentrum nimmt Gestalt an (April 2024) ©Jackmuth/ZDV

Derzeit wird der Doppelboden im Erdgeschoss des Gebäudes eingebaut. Im darunter liegenden Hohlraum befindet sich die Infrastruktur für die Kühlung des Rechenzentrums. Im Enterprise-Bereich, in dem die IT-Systeme für die Dienste und Anwendungen der Universität untergebracht sind, wurde bereits der komplette Doppelboden fertiggestellt. Der wesentlich größere Bereich für die High-Performance Computing-Systeme der Universität erhält in den nächsten drei Wochen den speziellen Boden. In diesem Raum werden zukünftig der Hochleistungsrechner MOGON NHR Süd-West und das Nachfolgesystem von MOGON II stehen.

Bereits gelegter Doppelboden im Enterprise-Bereich (April 2024) ©Jackmuth/ZDV
Verrohrung, die unter dem Doppelboden im Enterprise-Bereich verlegt wurde (April 2024) ©Jackmuth/ZDV

Rückkühlwerke aus Italien

Bereits im Dezember letzten Jahres wurden sechs aus Italien gelieferte Rückkühlwerke auf dem Dach des Gebäudes installiert. Diese sind besonders leistungsfähig: Sie sorgen für eine effiziente Kühlung und minimieren gleichzeitig den Energieverbrauch. Mit Hilfe dieser Kühltechnik können die Server bei optimalen Temperaturen arbeiten.

Zwei der sechs Rückkühler auf dem Dach des Rechenzentrums (April 2024) ©ZDV
Drei der sechs Rückkühler auf dem Dach des Rechenzentrums (April 2024) ©Jackmuth/ZDV

 

 

 

 

 

 

 

Stahlunterkonstruktion bereits installiert

Auch die Arbeiten an den Außenanlagen rund um das Gebäude sind weit fortgeschritten. Erde wurde aufgeschüttet und die Flächen an den Seiten und im Eingangsbereich befestigt. Auch die ersten Pflastersteine und Bordsteine wurden verlegt und an der Außenwand ist bereits die Stahlunterkonstruktion für die zukünftige Fassade zu sehen.

Stahlunterkonstruktion für die Fassade (April 2024) ©Jackmuth/ZDV
Stahlunterkonstruktion für die Fassade (April 2024) ©Jackmuth/ZDV

 

Neues digitales Zertifikat für VPN

Am 15. Februar 2024 wurden zwischen 17:00 und 18:00 Uhr neue digitale Zertifikate für die VPN Server aktiviert.


Was bedeutet das für Sie?

Für Sie ändert sich nicht viel. Das neue digitale Zertifikat wird entweder - abhängig vom Betriebssystem oder Gerät - automatisch akzeptiert, oder Sie müssen auf Nachfrage bestätigen, dass Sie das neue Zertifikat akzeptieren. Einige Geräte zeigen dabei den Namen, andere einen sogenannten Fingerabdruck des digitalen Zertifikates an.

Das neue digitale Zertifikat für VPN zum Abgleich

Ausgestellt für: vpn.uni-mainz.de
Ausgestellt von: GEANT OV RSA CA 4
Fingerabdruck des Servers: e5 04 5e ea 4d 2f 3a 1e 6f 05 ee 32 9d aa 21 e3 d0 15 fd 1e

Was sind digitale Zertifikate?

Ein digitales Zertifikat ist ein elektronischer Echtheitsnachweis, der die Identität eines Rechners oder einer Organisation bescheinigt. Man kann dies auch mit einem Personalausweis im realen Leben vergleichen. Aufgrund von rechtlichen Rahmenbedingungen und um Missbrauch vorzubeugen, sind wir dazu verpflichtet, regelmäßig die Zertifikate für diese Services zu erneuern.

JGU feiert Richtfest für neues Rechenzentrum auf dem Campus

Neubau beherbergt zukünftig die gesamte IT-Infrastruktur der Universität

Der Rohbau des neuen Rechenzentrums auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist nur rund zehn Monate nach Baubeginn fertiggestellt. Mit dem heutigen Richtfest feierten Gäste aus Politik und Wissenschaft gemeinsam mit den Baubeteiligten die Halbzeit der Bauarbeiten. Bau- und Finanzministerin Doris Ahnen, Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Denis Alt und JGU-Präsident Prof. Dr. Georg Krausch würdigten die Fortschritte am Rechenzentrum, welche im derzeit vorgesehenen Zeit- und Kostenrahmen liegen.

Der Neubau ist wichtig, um die universitäre IT-Infrastruktur und das Nationale Hochstleistungsrechnen (NHR) erfolgreich aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln. Das neue Rechenzentrum beherbergt künftig die komplette IT-Infrastruktur der Universität, die für den akademischen Betrieb und administrative Aufgaben erforderlich ist. Im Fokus stehen dabei die Sicherheit und Verfügbarkeit der Daten sowie die optimierte Performance der Systeme. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 29 Millionen Euro, die vom Land Rheinland-Pfalz übernommen werden.

Meilensteine erreicht: Richtfest markiert Baufortschritt

Bis zum heutigen Richtfest konnte das Generalunternehmen, die rheinland-pfälzische Data Center Group GmbH, wesentliche Arbeiten am neuen Rechenzentrum erfolgreich abschließen. Der Rohbau ist fertiggestellt und die Stahlbühnen auf dem Flachdach montiert. Diese Stahlkonstruktionen tragen die bereits angelieferten sechs Rückkühler für die Warm- und Kaltwasserkühlung. Auch die Malerarbeiten im Erd- und Obergeschoss wurden termingerecht ausgeführt, mit einer Besonderheit. Aufgrund der nachfolgenden aufwendigen Installationsarbeiten musste bereits jetzt und nicht wie üblich am Ende des Bauprozesses gestrichen werden. Im Erdgeschoss wurden Teile der Wasserleitungen verlegt und auch bei den Außenanlagen hat die Data Center Group GmbH Fortschritte erzielt: Die Entwässerungskanäle und das Rückhaltebauwerk sind verlegt.

Seit Baubeginn wurden insgesamt 8.450 Kubikmeter Erdreich abgetragen, bewegt und teilweise wieder eingebaut, was einer Gesamtmenge von 12.675 Tonnen entspricht. Nach dem Richtfest stehen zunächst weitere Arbeiten im Erdgeschoß an: der Anlagenbau mit den erforderlichen Trassen für Kühlung, Lüftung und Elektro. Des Weiteren erhält das Flachdach über dem Obergeschoss eine extensive Begrünung.

Zukünftiges Rechenzentrum setzt Maßstäbe für Universität und Wissenschaft

Das Rechenzentrum beherbergt im sogenannten Enterprise-Bereich die komplette IT-Infrastruktur der Universität und die Systeme, die für das Wissenschaftsnetz Rheinland-Pfalz und die im Rahmen der Rechenzentrumsallianz Rheinland-Pfalz (RARP) angebotenen Dienste benötigt werden. Im HPC-Bereich werden die Hochleistungsrechner MOGON NHR Süd-West und das geplante Nachfolgesystem von MOGON II untergebracht. Seit Oktober 2021 ist die JGU als Teil des länderübergreifenden Konsortiums NHR Süd-West einer der Betreiber der NHR-Infrastruktur in Deutschland.

Sicherheit hat höchste Priorität

Damit die Universität jederzeit Forschung, Lehre und Studium sicherstellen kann, sind ausfallsichere Systeme von großer Bedeutung. Der Neubau ist so konzipiert, dass der IT-Betrieb eine nahezu 100-prozentige Ausfallsicherheit gewährleisten kann und kritische Dienste wie E-Mail, Lernmanagement-Systeme und Datenbanken immer verfügbar sind. Im Zentrum des Rechenzentrums befinden sich die Serverräume. Diese sind von Fluren umgeben, an die die notwendigen Technikräume wie Transformatoren, Mittelspannungshauptverteilung (MSHV), unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), Gaslöschanlage, Notstromaggregat und Sicherheitstechnik anschließen.

Zum Schutz sensibler und vertraulicher Daten wie Forschungsergebnisse, personenbezogene Daten von Studierenden und Mitarbeitenden wird auf vier vordefinierte Schutzzonen gesetzt. Der Zugang zum Gebäude und insbesondere zu den Serverräumen ist nur über ein Zutrittskontrollsystem mit Schleusenfunktion möglich.

Nachhaltige Entwicklung am Campus konsequent fortgesetzt

Eine optimale Temperatur im Rechenzentrum ist von besonderer Bedeutung. Die vielen Server erzeugen eine enorme Wärme, die zu einer Überhitzung und Serverausfällen führen kann. Um diesem Problem entgegenzuwirken, werden etwa 80 Prozent der Kühlung mit einem geschlossenen Wasserkreislauf realisiert, ohne den Einsatz von Kompressorkältemaschinen. Dieses Verfahren spart Energie und ist besonders effizient. Zusätzlich werden Vorkehrungen getroffen, um in Zukunft einen großen Teil der Abwärme weiterverwenden zu können.

Auf der freien Dachfläche werden Photovoltaik-Module installiert. Die Jahresleistung der Solaranlage lässt sich auf ca. 73.000 kWh abschätzen und würde ausreichen, um ca. 20 Einfamilienhäuser über das Jahr mit Strom zu versorgen.

Neubau ist Voraussetzung für weitere Baumaßnahmen auf dem Campus

Ein Umzug der IT-Infrastruktur ist aus baulichen und energetischen Gesichtspunkten notwendig. Die Verwaltung des ZDV und die Büros des ZDV-Personals bleiben in der Naturwissenschaftlichen Fakultät (NatFak – Gebäude 1341) in der sich momentan auch der aktuelle Serverraum befindet. Nach dem Umzug stehen in dem Raum Ressourcen für den Fall eines Hardwareausfalls zur Verfügung. Darüber hinaus ist eine Renovierung des Gebäudes 1341 geplant. Für die komplette Fertigstellung des neuen Rechenzentrums rechnet die Bauleitung mit rund zwei Jahren. Es soll Mitte 2025 in Betrieb gehen.

Zur kompletten Pressemitteilung: https://presse.uni-mainz.de/jgu-feiert-richtfest-fuer-neues-rechenzentrum-auf-dem-campus/

ZDV erwirbt neue Tape Library zur Datenspeicherung an der Universität

Seit Mitte Dezember steht an der JGU ein neues System zur Datenspeicherung und -archivierung zur Verfügung. Die Diamondback Tape Library von IBM ersetzt nach über 20 Jahren Betrieb den Vorgänger. Mit der Einstellung des Supports für die alte Tape Library TS3500 zum Ende letzten Jahres hat das ZDV mit der Diamondback eine Alternative gefunden.

Eine Tape Library ist ein System, mit dem Daten automatisiert auf Magnetbändern (Tapes) gespeichert und wieder abgerufen werden können. Auf den Bändern liegen die Backups und Archive der Universität. Mit der neuen Diamondback Tape Library steht dem ZDV deutlich mehr Speicherplatz zur Verfügung: Auf 1.584 Bändern bietet das System eine Kapazität von bis zu 28,5 Petabyte. Auch der Platzbedarf ist deutlich geringer: Während die alte bis zu sechs Quadratmeter Fläche beanspruchte, benötigt die neue Tape Library weniger als einen Quadratmeter, da sie in einem Standard 19-Zoll-Gehäuse untergebracht ist.

Der Standort für das neue System ist gleichgeblieben. Es wurde wieder im Forum universitatis aufgestellt, konfiguriert und in Betrieb genommen. Damit sind die Daten auch bei einem Ausfall des Hauptserverraums sicher und jederzeit verfügbar.

 

Die in Mainz installierte Diamondback ist die erste ihrer Art in Deutschland. Sie bietet Langzeitdatenspeicherung mit hoher Speicherkapazität unter der Verwendung eines Air-Gap.

Air-Gap ist ein Sicherheitskonzept, bei dem IT-Systeme räumlich getrennt voneinander aufgestellt werden. Die Systeme sind weder mit dem Internet noch mit anderen IT-Systemen verbunden. Die Übertragung von Daten zwischen diesen räumlich getrennten Systemen ist immer nur in eine Richtung über Datenträger (Tapes/Bänder) möglich. Für die Aufbewahrung gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Die Datenkopien werden innerhalb der Library in einem geschützten Bereich abgelegt. 2. Die Datenträger werden zu Fuß in ein anderes Gebäude gebracht, in dem kein direkter Zugriff auf die Daten möglich ist.

An der JGU wird Variante 1 praktiziert. So bietet die Diamondback Tape Library einen hohen Sicherheitsstandard für die Daten aus Forschung und Lehre an der Universität.



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Erste Absolventin des dualen Studiengangs Angewandte Informatik am ZDV

Aylin Siebel hat im Oktober ihr duales Studium erfolgreich abgeschlossen. Als erste Studentin des ersten Jahrgangs konnte sie nach nur sechs Semestern ihren Bachelor in Empfang nehmen. Vor drei Jahren begann sie ihr duales Studium an der Hochschule RheinMain. Ihre Praxiseinsätze absolvierte sie im Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV).

Während ihres praktischen Teils am ZDV arbeitete sie eng mit Kollegen aus dem Bereich Entwicklung zusammen und konnte so viele Erfahrungen in realen Projekten sammeln. Sie erwarb umfangreiche Kenntnisse in den Gebieten der Programmierung und Softwareentwicklungprozesse und schrieb bereits im zweiten Studienjahr ihr erstes Programm für die Universität. In der Abschlussphase ihres Studiums entwickelte sie eine App für Krankenhäuser. Diese dient als Kommunikationsplattform für dringende Blutspenden.

Aylin Siebel freut sich über den Bachelortitel: „Es ist ein unglaubliches Gefühl, einen Abschluss zu haben. Man weiß, dass einem jetzt die Welt offensteht und dass einem diese Zeit niemand mehr wegnehmen kann. Ich habe mein Studium während der Corona-Zeit angefangen und hatte daher erstmal nicht den „normalen“ Uni-Alltag. Trotzdem habe ich fantastische Freund*innen kennenlernen dürfen, mit denen die Zeit superschnell vorbei ging. Rückblickend würde ich alles wieder genauso machen, da es wirklich sehr sehr viel Spaß gemacht hat.“ Zudem sieht sie vor allem im besonderen Konzept des dualen Studiums einen Mehrwert: „Ich kann wirklich jedem empfehlen, ein duales Studium zu machen. Für mich gab es nur Vorteile. Man bekommt neben dem Studium eine Ausbildung und natürlich auch ein Gehalt. Auch wenn es manchmal stressig ist, hat man immer jemanden im Team, der einem nicht nur bei der Arbeit, sondern auch beim Studium selbst unter die Arme greift.“

Ihr Mentor und Verantwortlicher für das duale Studium am ZDV, Markus Lunau, ist sichtlich stolz auf seine erste Absolventin: „Aylin hat während ihrer Zeit bei uns immer wieder ihr Potenzial unter Beweis gestellt und gezeigt, dass sie eine sehr talentierte Informatikerin ist. Deshalb haben wir ihr auch ein Angebot gemacht und seit dem 1. November ist sie nun Mitarbeiterin im ZDV.“

„Hallo Kollegin“

Direkt nach der Bachelorthesis hat die Absolventin ein Masterstudium in Informatik begonnen. Nebenbei kann sie am ZDV Teilzeit weiterarbeiten. Ihr Arbeitsalltag im ZDV wird sich nicht wirklich ändern. Das Team und ihr Arbeitsbereich seien toll und zum Glück gleichgeblieben. Das Einzige, was sich geändert habe, sei die morgendliche Begrüßung im Büro. „Hallo Kollegin“ ertöne es nun, wenn sie ins Büro kommt. Zukünftig wird sie weiterhin an spannenden Projekten mitarbeiten. Und bald bietet sich ihr eine weitere Chance: Nächstes Jahr geht sie mit dem Erasmus-Programm für ein Auslandssemester nach Malta.

Mit der Übernahme von Studierenden fördert das ZDV junge Talente und bietet ihnen gleichzeitig eine berufliche Perspektive. „Unser Ziel ist es, junge Menschen für eine Karriere in der angewandten Informatik zu begeistern. Indem wir ihnen im Rahmen des dualen Studiums die Möglichkeit bieten, praktische Erfahrungen im ZDV zu sammeln, geben wir ihnen eine solide Basis. Gleichzeitig profitieren wir nach einer Übernahme von neuen Mitarbeitenden, die bereits über Berufserfahrung verfügen“, fügt Dr. Stefan Schardt, Geschäftsführer des ZDV, hinzu.

Ein Blick zurück

Im September 2020 startete der erste Jahrgang am ZDV, darunter auch Aylin Siebel, mit dem dualen Studium. Die Leidenschaft für die IT war damals ausschlaggebend für eine Bewerbung der Schülerin am ZDV: „In der Schule war Informatik eins meiner Lieblingsfächer und ich fand es schade, dass man bestimmte Thematiken nicht genauer betrachten konnte. Diese Bereiche wollte ich besser kennenlernen. Deshalb habe ich mich informiert, wie ein Informatikstudium abläuft und mich entschlossen, es einfach mal auszuprobieren.“ Bereits nach einer Woche am ZDV war sie begeistert, dass es nach „so kurzer Zeit möglich ist, einfache Programme zu verstehen und sogar, mit ein bisschen Hilfe, zu schreiben.“

Nach einem Jahr Studium konnte sie bereits den zweiten Jahrgang von Studierenden mit einarbeiten: „Besonders toll ist es, die neuen dualen Studenten zu erleben und unsere alten Projekte mit Ihnen durchzugehen. Da wurde mir klar, wie viel ich eigentlich in dem letzten Jahr gelernt und welche Einblicke ich gewonnen habe. Auch in der Praxisphase habe ich gemerkt, dass sich mein Verständnis für die Arbeit an Projekten verbessert hat.“

Über das duale Studium am ZDV

Seit September 2020 bietet das Zentrum für Datenverarbeitung in Kooperation mit der Hochschule RheinMain (HSRM) zwei duale Studiengänge an. Interessierte können sich in den Fachrichtungen Angewandte Informatik oder Wirtschaftsinformatik ausbilden lassen.

Das Studium besteht aus theoretischen Einheiten, die an der Hochschule RheinMain absolviert werden und fest integrierten Praxiseinsätzen am ZDV der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Während des Bachelorstudiums, das sieben Semester umfasst, werden grundlegende Informatikkenntnisse (wie z.B. Softwareentwicklung, Programmiermethoden und Datenbanken), sowie Inhalte des jeweiligen Studiengangs vermittelt.

Mehr erfahren
https://karriere.uni-mainz.de/duales-studium-informatik/

 



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