Neuigkeiten

Neue BigBlueButton-Version ermöglicht eigene Hintergrundbilder, ein optimiertes Whiteboard und mehr Aufzeichnungsoptionen

Mit der aktuellen Version 2.6, die am Freitag, den 21. April eingeführt wurde, gibt es wieder viele neue Features.

Einstellungen

  • Der Echo-Test fällt mit dieser Version weg. Dadurch verringert sich die Anzahl der Interaktionen, um an einer Konferenz teilzunehmen. Außerdem erscheint automatisch eine neue Anzeige für die Lautstärke des Audiosignals. So sehen Teilnehmende, ob das Mikrofon aktiv ist und die Mikrofonlautstärke ausreicht.
  • User können unter Webcam-Einstellung individuelle Hintergrundbilder für die eigene Webcam hochladen, die Helligkeit regulieren und in den Optionen (drei kleine Punkte oben links) den Darkmodus/Dunkelmodus einstellen.
  • Die Auswahl des Layouts erfolgt nun über den blauen Plus-Button (+) Aktionen → Layout-Einstellungen, der sich in der unteren Symbolleiste befindet.
  • Moderierende können bis zu vier verschiedene Webcams fixieren und anheften.

Interaktion

  • Das neue Whiteboard bietet viele neue Zeichenfunktionen: (Nach)Bearbeiten, Verschieben, Löschen, Objektgröße ändern und Objekte per Copy & Paste (kopieren und einfügen) auf andere Folien einfügen.
  • Der Mehrbenutzermodus befindet sich jetzt in der unteren Symbolleiste der Präsentation.
  • Geteilte Notizen können in den Präsentationsbereich oder auf das Whiteboard verschoben werden.
  • Optimierter Umfragebereich: Umfragen können im Vorfeld über die benutzerdefinierte Eingabeoption vorbereitet werden.
  • Die Status-Emojis können Teilnehmende jetzt auch über den kleinen Pfeil im „Hand heben“ Button verändern.
  • Präsentationen zum Hochladen können jetzt bis 100 MB groß sein.

Zusammenarbeit in den Gruppenräumen (breakout rooms)

  • In der neuen Version kann die moderierende Person die Teilnehmenden einfach zwischen den verschiedenen Gruppenräumen verschieben.
  • Geteilte Notizen und Whiteboard-Anmerkungen aus den Gruppenräumen können in die Präsentation des Hauptraums geladen werden.

Aufzeichnungen

  • Die Anzeige für die Aufzeichnung Ihrer Konferenz wurde in der Ansicht vergrößert.
  • Die aufgezeichneten Konferenzinhalte können in verschiedenen Formaten heruntergeladen werden.
    • Download: Video-Version aber ohne Chat.
    • Notizen: PDF-Datei mit den geteilten Notizen.
    • Podcast: Audiodatei der Mikrofonaufnahmen
    • Präsentation: Zusammenstellung der einzelnen Inhalte (Präsentation, Webcams, Chat und Bildschirmfreigaben) in einem Browserfenster, wobei einzelne Folien oder Bildschirmfreigaben auch abweichend vom zeitlichen Ablauf ausgewählt werden können.
    • Video: Zusammenschnitt der Inhalte in einem Video inkl. Chatverlauf. Das Video wird im Browser abgespielt.

Verlassen oder Beenden von Konferenzen

Um ein vorzeitiges Beenden der Konferenz zu vermeiden, wurden die beiden Optionen in der neuen Version gedreht:

  • Konferenz verlassen ist nun der vorletzte Menüpunkt
  • Konferenz beenden ist der letzte Menüpunkt. Er ist zusätzlich rot hinterlegt.

Video-Tutorial zu den neuen Funktionen

Hintergrundinformationen

Viele der neuen Funktionen wurden von der deutschen Community unter der Leitung des Vereins „Zentren für Kommunikation und Informationsverarbeitung“ (ZKI) gefordert und in Kooperation mit Blindside Networks, der Firma, die BBB entwickelt hat, umgesetzt.

The BigBlueButton project thanks ZKI, the German association of Higher Education IT centers, for its members that have collectively supported the project and improvements in this release. These improvements included scalability and stress testing of the client, selecting different webcam backgrounds, pinning multiple webcams (for accessibility), and testing of the new whiteboard and recording formats.

Quelle: https://github.com/bigbluebutton/bigbluebutton/releases/tag/v2.6.0

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Englische Website des Herstellers: https://docs.bigbluebutton.org/new-features/



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Nationales Hochleistungsrechnen (NHR) Süd-West: Neuer Hochleistungsrechner am ZDV eingeweiht

Am 13. März wurde der neue MOGON NHR Süd-West von Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz, und Prof. Dr. Müller-Stach, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), eingeweiht. Der Verbund NHR Süd-West besteht aus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau, der Goethe-Universität Frankfurt und der Universität des Saarlandes und ist seit Ende 2021 eines von neun Zentren für Nationales Hochleistungsrechnen (NHR) in Deutschland. Neben Vertretern der JGU waren auch Gäste der drei Partneruniversitäten anwesend.

Das neue HPC-System MOGON NHR Süd-West am Standort Mainz erweitert die Rechenkapazitäten des länderübergreifenden Konsortiums und steht Forschungsgruppen aus ganz Deutschland zur Verfügung. Für den Aufbau des neuen Clusters erhielt der NHR Süd-West 7.5 Millionen Euro aus der Bund-Länder-Förderung „Nationales Hochleistungsrechnen“. Mit den finanziellen Mitteln konnte ein leistungsfähiges System in Mainz aufgebaut werden. Carsten Allendörfer, Technischer Leiter des Zentrums für Datenverarbeitung (ZDV), war zusammen mit der HPC-Gruppe des ZDV für den Aufbau verantwortlich. „Nach MOGON I und MOGON II freuen wir uns, ein Cluster bereitzustellen, das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler deutschlandweit mit den Schwerpunkten Hochenergiephysik, Physik der kondensierten Materie und Life Science nutzen können“.

 

Markus Tacke, Technischer Leiter der HPC-Gruppe, ergänzt: „Der neue MOGON NHR Süd-West besteht aus 590 Rechenknoten, 75.000 CPU-Kernen und einem Hauptspeicher von 186 TB. Pro Knoten stehen zwei AMD-Prozessoren zur Verfügung (AMD EPYC 7713), pro Prozessor jeweils 64 Kerne“.

MOGON NHR Süd-West | HPC-Cluster-Spezifikationen

590 RECHENKNOTEN
75.000 CPU-KERNE
40 A100 TENSOR CORE GPUS
186 TB RAM
8.000 TB FILESERVER
100 BG/s INFINIBAND-NETZWERK
2.8 PFLOPS SPITZENLEISTUNG

 

AMD EPYC 7713 Prozessor

64 KERNE
2 GHZ TAKTFREQUENZ
256 MB L3 CACHE
2 PRO KNOTEN


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Komplette Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit
Website des NHR Süd-West
Webseite des HPC-Teams am ZDV



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Schülerinnen und Schüler der IGS-Bretzenheim erhielten Einblicke in das duale Studium am ZDV

Anfang März besuchten rund 20 Schülerinnen und Schüler der Klassen 11 und 12 der IGS-Bretzenheim das Zentrum für Datenverarbeitung. Ziel war es, das duale Studium vorzustellen und das ZDV als möglichen Arbeitgeber kennenzulernen. Seit September 2020 bietet das ZDV in Kooperation mit der Hochschule RheinMain (HSRM) zwei duale Studiengänge an. Interessierte können sich in den Fachrichtungen Angewandte Informatik oder Wirtschaftsinformatik ausbilden lassen.

Marcus Lunau erklärt Schülerinnen und Schülern der IGS-Bretzenheim das duale Studium am ZDV | ©ZDV

In einer mehrstündigen Veranstaltung präsentierte Marcus Lunau, Verantwortlicher für die dualen Studierenden am ZDV, zunächst die Vorteile eines dualen Studiengangs und die Möglichkeiten, die sich den Studierenden später bieten. Bereits in diesem Teil zeigten die Schülerinnen und Schüler großes Interesse, was auch Sven Jubileum, Koordinator und Informatiklehrer an der IGS-Bretzenheim, bestätigt: „Die Veranstaltung hat gezeigt, dass für die Schüler*innen gerade auch die allgemeinen Informationen zum dualen Studium von großem Wert waren, da sie noch wenig darüber wussten“.

Erste Schritte im Programmieren

Besonders gut kam jedoch der Praxisteil an. Moderiert und gestaltet wurde dieser Teil von den aktuellen dualen Studierenden Aylin Siebel, Jonas Fuchs und Daniel Baidikov. Die drei ließen die Teilnehmenden unter Anleitung einen einfachen Taschenrechner programmieren. Wichtig war dem Team um Lunau, dass dieser Teil mit keinerlei Vorkenntnissen verbunden war, so dass jede/r Interessierte daran teilnehmen konnte. Gleichzeitig hatten die Gäste die Möglichkeit, den drei Studierenden Fragen zu stellen, was sehr geschätzt wurde: „Der hohe Mehrwert der Veranstaltung war sicherlich die Anwesenheit der Studierenden, die jederzeit Frage und Antwort gestanden haben, das war sehr gewinnbringend“, so Sven Jubileum rückblickend. Auch die Schülerinnen und Schüler hatten großen Spaß an den ersten Programmierversuchen. Erste Rückmeldungen kamen bereits an:

„Ich habe einen ersten Eindruck in die Informatik bekommen. Auch die Informationen und Erfahrungen der dualen Studenten waren interessant.“

 „Es wurde viel Spannendes angesprochen. Was ich auch gut fand war, dass es einen Praxisteil gab, um in allem viel besser rein zu schnuppern.“

"Mir hat es sehr gefallen, da es sehr informativ und interessant war, und ich darin einen neuen möglichen Zukunftsweg gefunden habe.“

 „Viele Fragen konnten beantwortet werden. Zudem hat die Praxis sehr viel Spaß gemacht. Mir hat es gut gefallen, weil sie alles gut erklärt haben.“

Auch ZDV-Studentin Aylin Siebel, die sich bereits im 5. Semester befindet, war begeistert: „Ich finde es sehr gut, dass wir Schüler*innen einen Einblick geben konnten, was ein duales Studium ist, was der Studiengang Angewandte Informatik beinhaltet und vor allem, welche Vorzüge ein solches Studium am ZDV so mit sich bringt“.

 

Mehr erfahren

Aktuelle Ausschreibung für das Wintersemester 2023/2024
School meets University – Einblicke ins duale Studium am ZDV | Der Bericht der IGS-Bretzenheim
Duales Studium am ZDV
Eindrücke unserer aktuellen Studierenden



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Neues digitales Zertifikat für VPN

Am 2. März 2023 werden zwischen 10 und 11 Uhr neue digitale Zertifikate für die VPN Server aktiviert.


Was bedeutet das für Sie?

Für Sie ändert sich nicht viel. Das neue digitale Zertifikat wird entweder - abhängig vom Betriebssystem oder Gerät - automatisch akzeptiert, oder Sie müssen auf Nachfrage bestätigen, dass Sie das neue Zertifikat akzeptieren. Einige Geräte zeigen dabei den Namen, andere einen sogenannten Fingerabdruck des digitalen Zertifikates an.

Das neue digitale Zertifikat für VPN zum Abgleich

Ausgestellt für: vpn.uni-mainz.de
Ausgestellt von: GEANT OV RSA CA 4
Fingerabdruck des Servers: 53 ad 5c 66 ea ae f6 b8 9a 05 4c 37 60 18 6e 95 50 c6 22 6b

Was sind digitale Zertifikate?

Ein digitales Zertifikat ist ein elektronischer Echtheitsnachweis, der die Identität eines Rechners oder einer Organisation bescheinigt. Man kann dies auch mit einem Personalausweis im realen Leben vergleichen. Aufgrund von rechtlichen Rahmenbedingungen und um Missbrauch vorzubeugen, sind wir dazu verpflichtet, regelmäßig die Zertifikate für diese Services zu erneuern.



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Neuer Bereich im ZDV: Medientechnik

Der Bereich Medientechnik (ehemals Audio- und Videotechnik) gehört seit Anfang Februar 2023 zum Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV).

Die beiden Kollegen, die bisher im Veranstaltungs- und Raummanagement – (ILM1) für Audio- und Videotechnik zuständig waren, betreuen weiterhin die Medientechnik in allen zentral verwalteten Hörsälen, den LeVia-Räumen, den Räumen der zentralen Verwaltung und des ZDV.
Es ist geplant, den Bereich Medientechnik weiter auszubauen, so dass sich mittelfristig wieder vier Personen um die Medientechnik kümmern können. Die vom ZDV betreuten Räume werden in den nächsten Wochen mit entsprechenden Informationen und Kontaktdaten gekennzeichnet.

Alle wichtigen Informationen finden Sie auf unserer neuen Webseite: https://www.zdv.uni-mainz.de/medientechnik/



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Die Preise für Ausdrucke und Kopien an öffentlichen Geräten werden angepasst

Trotz erheblicher Preissteigerungen bei Papier, Toner und Wartung der Druck- und Kopiermaschinen wurden in den vergangenen 4 Jahren die Preise für das Druck- und Kopierangebot des ZDV an der Universität nicht erhöht.

Ab dem 1. Januar 2023 müssen dennoch die Preise für Ausdrucke und Kopien an öffentlichen Druckern und Kopierern angepasst werden. Die neuen Preise gelten nur für die Geräte, die mit Institutskarten und/oder individuellen Druck- und Kopierkarten zu bedienen sind.

Zukünftige Preise ab der ersten Seite

A4A3 Scannen (A4, A3)
schwarz/weiß4 Cent8 Cent1 Cent
Farbe18 Cent36 Cent1 Cent

Für den Posterdruck gibt es ebenfalls neue Preise. Auf unserer ZDV-Website finden Sie die neue Preisübersicht komplett: https://www.zdv.uni-mainz.de/preise-fuer-drucken-und-kopieren/



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Neue digitale Zertifikate für die Wireless LANs eduroam und Uni-Mainz

Am 28. Oktober 2022 wurden neue digitale Zertifikate für die Wireless LANs eduroam und Uni-Mainz aktiviert.

Was bedeutet das für Sie?

Für Sie ändert sich nicht viel. Das neue digitale Zertifikat wird entweder - abhängig vom Betriebssystem oder Gerät - automatisch akzeptiert, oder Sie müssen auf Nachfrage bestätigen, dass Sie das neue Zertifikat akzeptieren. Einige Geräte zeigen dabei den Namen, andere einen sogenannten Fingerabdruck des digitalen Zertifikates an.

Das neue digitale Zertifikat für die Wireless LANs zum Abgleich

Das richtige Zertifikat ist für den Server radius.zdv.uni-mainz.de ausgestellt und enthält folgende Informationen zum Abgleich, von denen Sie aber (wiederum abhängig vom Betriebssystem oder Gerät) nur einen Teil angezeigt bekommen:

CN = radius.zdv.uni-mainz.de
O = Johannes Gutenberg-Universitaet Mainz
L = Mainz
S = Rheinland-Pfalz
C = DE

Mit Fingerabdruck: ae bc 5d d0 ee 25 02 d1 14 e5 8e 77 45 a4 64 b7 37 73 b9 69

Was sind digitale Zertifikate?

Ein digitales Zertifikat ist ein elektronischer Echtheitsnachweis, der die Identität eines Rechners oder einer Organisation bescheinigt. Man kann dies auch mit einem Personalausweis im realen Leben vergleichen. Aufgrund von rechtlichen Rahmenbedingungen und um Missbrauch vorzubeugen, sind wir dazu verpflichtet, regelmäßig die Zertifikate für diese Services zu erneuern.



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Drucken und Kopieren im Wintersemester 2022/2023

Seit dem Wintersemester 2022/23 können Studierende, die neu an der JGU sind, mit der Druck- und Kopierkarte drucken, kopieren und scannen. Die Karte wird kostenlos im ZDV und in der UB ausgegeben. Studierende, die eine Studicard besitzen, können diese selbstverständlich weiternutzen und benötigen diese Karte nicht.

Druck- und Kopierkarte: Von der Registrierung bis zum Druck in wenigen Schritten:

  1. Holen Sie sich eine Druck- und Kopierkarte kostenfrei im ZDV oder in der UB ab.
  2. An einem Serviceterminal im ZDV oder an einem anderen Standort:
    1. Registrieren Sie Ihre Karte einmalig
    2. Erstellen Sie bei der Registrierung eine PIN, die Sie später für die Authentifikation an den Druckern benötigen.
    3. Anschließend können Sie Ihr Druck- und Kopierkonto mit der Bezahl-App des Studierendenwerkes der JGU aufladen.
  3. Wenn Sie an einem der Drucker an der JGU drucken, kopieren oder scannen möchten, müssen Sie sich zunächst mit der Druck- und Kopierkarte authentifizieren.
  4. Halten Sie dafür die Karte vor das Lesegerät des Druckers und geben Sie die PIN ein. Anschließend sind Sie mit Ihrem Druck- und Kopierkonto verbunden.

Hintergrund: Seit diesem Semester gibt das Studierendenwerk keine Studicards mehr an Studierende aus. An den Kopierern müssen Sie sich aber nach wie vor authentifizieren. Dafür benötigen Sie die Druck- und Kopierkarte.



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Klangkünstler Jacob Kirkegaard erforscht im ZDV Klangwelt digitaler Speicher

Jacob Kirkegaard ist einer der renommiertesten Klangkünstler und Klangforscher seiner Generation und von Mai bis Oktober 2022 Gastprofessor an der Hochschule für Musik Mainz und Mitglied des Forschungsteams des vom Gutenberg Forschungskollegs geförderten Projekts ARS – Art-Research-Sound (Leitung: Prof. Peter Kiefer).

Die akustischen Erforschungen von Jacob Kirkegaard führen ihn normalerweise in die Natur. An der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) hat er sich aber einem neuen und virulenten Thema zugewandt - der weltweiten Datenkommunikation. Mit seinem Anspruch, die Welt durch das Hören zu erschließen, war er mehrere Tage zu Gast im Server- und Maschinenraum der JGU, der sich im ZDV befindet, und hat dort die Klänge der Datenverarbeitung aufgenommen. Dabei nutzte er Accelerometer, die die Töne und Resonanzen in den Geräten selber aufzeichnen können. Im Anschluss soll eine künstlerische Arbeit entstehen, die das Speichern, Prozessieren und Verbreiten von Daten auf neue, bisher ungehörte Art sinnlich erfahrbar machen. Der Inhalt der Daten bleibt dabei im Verborgenen.

Aktuelle Ausstellungen auf dem Campus

Am 22. September wird eine Ausstellung zu Jacob Kirkegaard und seinem künstlerischen Werk im Roten Saal der Hochschule für Musik Mainz eröffnet. Der Künstler wird vor Ort sein und bei einem gemeinsamen Rundgang seine Werke vorstellen. Die Ausstellung wird zusätzlich von einer Dokumentation über den Künstler und sein Werk begleitet.

Zu sehen ist u.a. „Melt“, eine Installation, die auf Klangaufnahmen basiert, die 2013 und 2015 in Grönland aufgenommen wurden. Das Werk ermöglicht nicht nur die Wahrnehmung der unterschiedlichen Aggregatzustände des Wassers, sondern verweist im Titel auch auf die aktuelle Situation der Klimaerwärmung, die in den Klängen schmelzenden und sich verflüssigenden Eises reflektiert werden: https://fonik.dk/works/melt.html

Ausstellungseröffnung mit gemeinsamem Rundgang

22. September 2022 | 18:00 Uhr
Hochschule für Musik Mainz
Jakob-Welder-Weg 28
Roter Saal
https://ars.uni-mainz.de/sound-nature-environment/

Ausstellung in der Hochschule für Musik Mainz

22. September bis 13. Oktober 2022
Kammermusiksaal, Spiegelsaal, Treppenhaus
Di. bis Fr.: 15:00 – 19:00 Uhr
Sonntag: 13:00 – 17:00 Uhr

Ausstellung in der Schule des Sehens

22. September bis 30. Oktober 2022
Jakob-Welder-Weg 18
Di. bis Fr.: 15:00 – 19:00 Uhr
Sonntag: 13:00 – 17:00 Uhr
https://www.schuledessehens.uni-mainz.de/category/veranstaltung/

Jacob Kirkegaard - weltweit gefragter Künstler

Im Alter von sechs Jahren machte Jacob Kirkegaard seine ersten Tonaufnahmen. Kirkegaards Arbeiten entstehen durch die Verwendung von Tonaufnahmen, die die greifbaren Aspekte seiner immateriellen Themen repräsentieren. Er ist Gründungsmitglied des Klangkunstkollektivs freq_out sowie der gemeinnützigen Kunstorganisation TOPOS. Jacob Kirkegaard hat ein Diplom in „Audiovisuellen Medien“ von der Kunsthochschule für Medien Köln, wo er u. a. bei Siegfried Zielinski, Anthony Moore und Peter Kiefer studierte. 2016 war Kirkegaard Sound-Artist-in-Residency am St. John's College, University of Oxford, U. K.

Jacob Kirkegaard präsentiert seine Werke in Galerien, Museen, Biennalen und Konzerträumen auf der ganzen Welt, darunter das MoMA in New York, das LOUISIANA – Museum of Modern Art und das ARoS in Dänemark, The Menil Collection und die Rothko Chapel in Houston, die Sydney Biennale in Australien, die Aichi Triennale in Nagoya und das Mori Art Museum in Tokio, Japan. Er wird von der Fridman Gallery (New York, USA) und der Galleri Tom Christoffersen (Kopenhagen, DK) vertreten. Im Jahr 2022 wurde Jacob Kirkegaard von der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste mit der renommierten Eckersberg-Medaille ausgezeichnet.
www.fonik.dk



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