Unix

Konfiguration von VPN unter Linux

Mit einem VPN können Sie sich in das Uni-Netzwerk über das Internet einwählen. Durch das Benutzen eines VPN verhält sich der Computer so, als wäre er physisch im Uni-Netzwerk. Damit können Sie auf Services zugreifen, die nur im Uni-Netzwerk verfügbar sind.

VPN mit IPsec/IKEv2 Strongswan (empfohlen)

Installation von Paketen

Installieren Sie die notwendigen Pakete für Strongswan
Debian/Ubuntu:
$ sudo apt install network-manager-strongswan libcharon-extra-plugins
Für Ubuntu muss vorher die "universe"-Distributionskomponente aktiviert sein:
$ sudo add-apt-repository universe

Fedora:
$ sudo yum install NetworkManager-strongswan-gnome

Anschließend müssen Sie mindestens den Dienst NetworkManager neu starten (im Zweifelsfall hilft auch ein Neustart des ganzen Systems):
$ sudo systemctl restart NetworkManager.service

Notwendige Systemkonfiguration

Erstellen Sie nun die Konfigurationsdatei charon-nm.conf mit dem Inhalt charon-nm { plugins { eap-peap { load = no } } } z.B. durch
Ubuntu:
$ echo "charon-nm { plugins { eap-peap { load = no } } }" | sudo tee /etc/strongswan.d/charon-nm.conf
Fedora:
$ echo "charon-nm { plugins { eap-peap { load = no } } }" | sudo tee /etc/strongswan/strongswan.d/charon-nm.conf

Verbindung erstellen und konfigurieren

Öffnen Sie den Dialog für die Netzwerkeinstellungen (Einstellungen -> Netzwerk -> VPN) und fügen Sie eine neue VPN-Verbindung durch Klick auf das Plus-Symbol + hinzu:

Wählen Sie als Typ IPsec/IKEv2 (strongswan) aus:

Konfigurieren Sie folgende Parameter:

Server -> Adresse:
vpn.uni-mainz.de
Server -> Zertifikat:
Comodo_AAA_Services_root.pem (s.u.)
Client -> Authentisierung:
EAP (Benutzername/Passwort)
Client -> Benutzername:
Der Benutzername Ihres JGU-Accounts gefolgt von @uni-mainz.de
(vgl. Benutzername auf https://account.uni-mainz.de/)
Client -> Passwort:
Das Passwort Ihres JGU-Accounts
Optionen:
Innere IP-Adresse beziehen
Algorithmen:
Eigene Algorithmen verwenden
Algorithmen -> IKE:
aes256-sha1-sha256-sha384-modp2048

Bei der Auswahl des Server-Zertifikats drüclen Sie STRG+L und geben folgenden Pfad ein:
/etc/ssl/certs/Comodo_AAA_Services_root.pem:

Verbindung herstellen

Klick Sie auf Anwenden und stellen Sie anschließend die Verbindung durch einen Klick auf den Schiebregler her:


Falls beim Anlegen und Konfigurieren der Verbindung Probleme auftreten, versuchen Sie alternativ auch das Program nm-connection-editor.

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SSH-Gate

Einige Server sind außerhalb des Universitätsnetzwerk nicht erreichbar. Um dennoch auf diese Server mittels SSH zugreifen zu können, ist ein SSH-Jump-Host eingerichtet. Dieser kann dazu genutzt werden um auf Server im Universitätsnetzwerk zuzugreifen.
Die Authentifizierung beim Einloggen erfolgt ausschließlich mittels Public-Key-Authentifizierung.

Bevor der SSH-Gate-Server genutzt werden kann, muss ein SSH-Schlüssel erstellt werden. Falls Sie schon einen SSH-Schlüssel haben, können Sie zum nächsten Schritt gehen.
Eine Anleitung zum Erstellen eines SSH-Schlüssels finden Sie → hier.
  1. Der SSH-Schlüssel muss mit Ihrem Benutzeraccount verknüpft werden.
    Besuchen Sie dazu die Seite https://account.uni-mainz.de/my-account/add-ssh-key.
  2. Melden Sie sich, wenn nötig, an.
  3. Dort befindet sich das Feld SSH-Key hinzufügen:

    Tragen Sie in das Eingabefeld Ihren öffentlichen Schlüssel ein.
  4. In den Kommentar tragen Sie SSHGATE ein. Der Schlüssel kann auch noch im Eingabefeld geändert werden. Die Kommentare bei einem SSH-Schlüssel befinden sich immer am Ende des Schlüssels. Der Servername im Kommentar bestimmt auf welchem Server der Schlüssel aufgespielt wird.
    Falls Sie sich mit mehreren Servern verbinden wollen, die diesen SSH-Schlüssel nutzen, müssen diese durch ein , getrennt werden.
    Beispiel: ... SSHGATE,HPCGATE,HPCLOGIN
  5. Schlüsselzweck: Hier müssen Sie etwas auswählen, sonst können Sie das Formular nicht abschicken. Wählen Sie hier auch SSHGATE aus.
  6. Klicken Sie auf Speichern.

💡Wenn ein Schlüssel auf mehreren Servern funtionieren soll, müssen alle Server eingetragen werden. Sollen mehrere Schlüssel verwendet werden muss der jeweilige Server im Kommentar eingetragen werden.

Um eine Verbindung über den SSH-Gate-Server herzustellen, verwenden Sie folgenden Befehl:
ssh -J benutzername@sshgate.zdv.uni-mainz.de loginname@zielserver
Die Option -J gibt an, dass die Verbindung über den zuerst angegebenen Server hergestellt wird.

Der SSH-Gate-Server kann auch in die ssh config Datei eingetragen werden. Damit kann die Verbindung zu einem Server mittels Shortcut aufgerufen werden.
Um einen Shortcut anzulegen muss die datei ~/.ssh/config bearbeitet werden. In diser Datei müssen folgende Zeilen eingetragen werden.
Nach dem Speichern der Datei kann die Verbindung mit dem Befehl ssh ShortcutName hergestellt werden.

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Aktualisierung von Debian Linux-Systemen

Die aktuelle Version von Debian Linux trägt die Nummer 11 und den Namen "Bullseye".

Grundsätzliche Hinweis zu dieser Veröffentlichung finden Sie auf den offiziellen Webseiten des Debian-Projekts.
Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch, bevor Sie eine Aktualisierung des Betriebssystems vornehmen.
Wenn Sie zusätzliche Software installiert haben, die nicht aus den offiziellen Debian-Paketquellen stammt müssen Sie vorher sicherstellen, dass diese auch mit Debian 10 kompatibel ist.

Upgrade

Die offizielle Anleitung zum Durchführen eines Upgrades von der vorherigen Debian-Version finden Sie auf den offiziellen Webseiten des Debian-Projekts.

Bei Debian-Installation des ZDV (Server oder Desktop) ist darüber hinaus lediglich zu beachten, dass der lokale Agent unseres Konfigurationsmanagementsystems CFEngine vor dem Upgrade gestoppt und anschließend wieder gestartet wird.

Der wichtigste Grund, warum diese Aktualisierung nicht durch das ZDV automatisch vorgenommen wird ist, dass beim Upgrade einiger Pakete auch (lokal veränderte) Konfigurationsdateien aktualisiert werden (müssen). Apt wird Sie für jede dieser Dateien fragen. Die Einschätzung, ob die Änderungen dabei einfach überschrieben werden können oder nicht sollte nicht automatisch getroffen werden.
Alle Änderungen an Dateien, die seitens des ZDV vorgenommen werden (müssen) werden im Zweifelsfall durch CFEngine wieder vorgenommen, wenn Sie auch in dieser Debian-Version noch nötig sind, wenn Sie also nach Dateien gefragt werden, die Sie nicht geändert haben können Sie problemlos die aktualisierte Version aus dem Paket installieren.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit ist hier eine Auflistung von Dateien, die durch das ZDV verändert werden und die aus unserer Sicht problemlos aktualisiert werden können:
/etc/systemd/journald.conf, /etc/burp/burp.conf, /etc/cron.d/burp, /etc/services, /etc/default/sysstat, /etc/ssh/ssh_config, /etc/ssh/sshd_config, /etc/chrony/chrony.conf, /etc/apt/apt.conf.d/50unattended-upgrades

Auflistung der wesentlichen Schritte

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Panopto Video unter Linux erstellen

Mit Panopto stellt die Universität eine Plattform für die digitale Lehre bereit. Für weitere Informationen können sie diese Seite besuchen.
Die Aufnahme von Videos mit der Panopto App ist unter Linux nicht möglich. Es ist jedoch möglich, Videos zu erstellen und diese zu Panopto hochzuladen.

Erstellen eines Videos

Für das Erstellen eines Videos kann verschiedene Software genutzt werden. Eine einfache Möglichkeit bietet die Webseite studio.opencast.org.

Erstellen eines Videos mit opencast

Um ein Video zu erstellen, besuchen Sie die Webseite studio.opencast.org. Das Erstellen eines Videos erfolgt in 4 Schritten.

  1. Auswahl der Videoquelle
  2. Auswahl der Audioquelle
  3. Aufnahme des Videos
  4. Herunterladen und Umbenennen

Auswahl der Videoquelle

Nach dem Aufrufen der Webseite kann die Videoquelle ausgewählt werden, dabei kann zwischen Kamera, Display oder einer Kombination von beiden gewählt werden.

Nachdem eine Videoquelle ausgewählt worden ist, fragt Ihr Browser um Erlaubnis, Daten an die Webseite zu übermitteln. Hier kann auch ausgewählt werden, ob das gesamte Display aufgezeichnet werden soll oder nur ein spezielles Fenster. Dieser Dialog kann je nach Webbrowser anders aussehen.

Nach der Auswahl wird im Dialog eine kleine Vorschau angezeigt.

Wenn Sie mit der Auswahl zufrieden sind, klicken sie auf Erlauben.

Danach wird noch einmal eine große Vorschau des Videos angezeigt. Wenn Sie mit dem Video zufrieden sind, klicken Sie auf Next. Um die Videoquelle noch einmal zu ändern, klicken Sie auf Reselect source(s).

Auswahl der Audioquelle

Auf der nächsten Seite kann die Audioquelle ausgewählt werden. Es kann auch auf eine Audioaufnahme verzichtet werden.

Wie auch beim Video muss der Aufnahme zugestimmt werden, und die Quelle kann ausgewählt werden.

Nach der Auswahl sieht man eine Vorschau der Audioquelle. Beim Sprechen sollte die gelbe Linie ausschlagen und damit anzeigen, dass die Audioquelle funktioniert.

Wenn die Audioquelle richtig erkannt wurde, klicken Sie auf Next. Falls eine andere Audioquelle ausgewählt werden soll, klicken Sie auf Back und wiederholen den Vorgang.

Aufnahme des Videos

Nachdem Video- und Audioquelle ausgewählt sind, wird noch einmal eine Vorschau angezeigt. Wenn Sie bereit für die Aufnahme sind, klicken Sie unter der Vorschau auf den roten Button.

Wenn Sie mit der Aufnahme fertig sind, klicken Sie den roten Button erneut. Dies beendet die Aufnahme.

Nachdem die Aufnahme beendet ist, wird das komplette Video als Vorschau angezeigt. Sie können das Video abspielen und überprüfen. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, klicken Sie auf Next ansonsten klicken Sie auf Discard and record again , um das Video noch einmal aufzunehmen.

Herunterladen und Umbenennen

Wenn Sie die Aufnahme abgeschlossen haben, kann das erstellte Video heruntergeladen werden.

Die Datei wird mit der Endung .webm gespeichert. Dies wird von Panopto jedoch nicht erkannt. Daher muss die Endung der Datei zu .m4v umbenannt werden.

Diese Datei kann dan zu Panopto hochgeladen werden.

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Unix for Others – Special Interest Group

Unix for Others (UFO) trifft sich seit den 90er Jahren, um sich mit allen Themen rund um Unix und Linux zu beschäftigen.

Die Treffen finden nach Absprache über die Liste ufo-l@lists.uni-mainz.de normalerweise jeden 1., 3. und 5. Donnerstag im Monat ab ca. 19 Uhr im Zentrum für Datenverarbeitung der Johannes Gutenberg Universität statt. Die genaue Uhrzeit und der Ort des Treffens wird jeweils vorher auf der Liste besprochen.

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Unix For Others is a SIG at the University of Mainz

We are a Unix derivate independent group. Every flavor of Unix is welcome.

Meetings are every odd Thursday of the month around 7pm in the Zentrum fuer Datenverarbeitung.

Whether the meeting really takes place depends on the available persons. People tend to announce their intention to attend on the list.
We also discuss the location of the meeting on the mailing list. Normally the meeting at the University is then followed up by a late dinner. Most of the time, when we leave for this second part of the evening, we raise a specific signal [SIGBRUNO] on the ML for late arrivals and people that have been busy beforehand.

You can join our mailinglist ufo-l@lists.uni-mainz.de. Please send mail to sympa@lists.uni-mainz.de with the words 'subscribe ufo-l' in the body.

 

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Linux in den Kursräumen

In den ZDV-Poolräumen KR1, KR2, KR4 und N33 steht neben Windows ein Linux Betriebssystem (ZDV Linux Desktop) zur Verfügung, welches beim Start der Poolrechner als alternatives Betriebssystem aufgerufen werden kann.
Die Dokumentation zur Nutzung finden Sie hier.

Linux starten

1.) Computer über die Schaltfläche in der rechten, unteren Ecke des Bildschirms neu starten:

 

2.) Beim Erscheinen des Dell-Logos in kurzen Abständen wiederholt die Taste F12 drücken:

3.) Über die Pfeiltasten der Tastatur Live Linux auswählen und Enter drücken.

Falls sich das Bootmenü (s. Abbildung) nicht öffnet, Punkt 1.) und 2.) wiederholen.

4.) Benutzernamen und Passwort eingeben und auf Anmelden drücken:

5.) Der Bootvorgang ist abgeschlossen. Linux ist betriebsbereit:

Linux abschalten (ausloggen)

Schaltfläche System in der linken, oberen Ecke des Bildschirms anklicken.

Im Folgenden bestehen zwei Möglichkeiten (s. Abbildung), den Prozess fortzusetzen:


1.) Benutzerkonto schließen

Wenn Sie nur das Benutzerkonto schließen möchten, ohne Linux herunterzufahren, drücken Sie die Schaltfläche "Benutzer" abmelden ....

Im nächsten Fenster Benutzer abmelden anklicken.


2.) Zu Windows wechseln

Wenn Sie zu Windows wechseln möchten - die Schaltfläche Herunterfahren ... drücken.

Im nächsten Fenster Neustarten auswählen:

Bei Anzeige des Anmeldefensters in der rechten, oberen Ecke des Bildschirms (s. Screenshot unten) das Startsymbol anklicken. Danach Neustart ... auswählen, um zu Windows zu wechseln. Abschließend den Neustart bestätigen.

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Linux in den Kursräumen 3 und 4 verfügbar

Aufgrund vermehrter Nachfragen bezüglich der Bereitstellung von Linux-Rechnern für Kurse steht in den Kursräumen 3 und 4 neben Windows jetzt ein Linux Betriebssystem (ZDV Linux Desktop) zur Verfügung, welches beim Start der Poolrechner als alternatives Betriebssystem aufgerufen werden kann.

An den Türen der Kursräume 3 und 4 wurde dazu eine Beschilderung angebracht. Die Dokumentationen zum Starten der Pool-Rechner unter Linux, sowie zum Abschalten von Linux und zum Neustart unter Windows finden Sie als Poster auf Deutsch und Englisch an den Wänden der Räume, sowie auf dieser Webseite:

https://www.zdv.uni-mainz.de/linux-in-den-kursraeumen/

Falls Interesse besteht, Linux auch in anderen Poolräumen des ZDV als alternatives Betriebssystem nutzen zu können, wenden Sie sich bitte an die Hotline des ZDV:

Kontakt

ZDV-Hotline
Johann-Joachim-Becher-Weg 21
Tel.: 06131 39-2 63 16
E-Mail | Homepage
Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr
Raumplan



Mehr Neuigkeiten aus dem ZDV → finden Sie hier.

Web-Server

Das ZDV bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre selbst entwickelten Webseite und/oder Web-Applikation zu hosten.
Eine vollständige Übersicht aller Hosting-Möglichkeiten finden Sie → hier.
Wenn Sie keine eigene Webseite entwickeln möchten, bietet das ZDV vorkonfigurierte WordPress Blogs an.

Auf den Web-Servern kann ein kompletter LAMP-Stack bereitgestellt werden.
LAMP steht für:

  • Linux:
    Als Betriebssystem des Servers.
  • Apache:
    Für das Bereitstellen der Webseite.
  • MySQL/MariaDB (optional):
    Für die Verwaltung von Daten
  • PHP (optional):
    Um Applikationen auszuführen.

Dabei ist Apache eine Voraussetzung zur Darstellung Ihrer Webseite. PHP und MySQL/MariaDB können  optional verwendet werden.

Der Server wird nach Ihren Anforderungen konfiguriert. Nach der Einrichtung des Servers werden Ihnen die Zugangsdaten mitgeteilt.

Leistungen des ZDV:

  • Anlegen eines Hostnamen mit dem suffix .uni-mainz.de
  • Bereitstellung des Betriebssystems und der Systemumgebung
  • Bereitstellung von Speicherplatz
  • Anbindung an das Netzwerk
  • Generieren und Verteilen von HTTPS-Zertifikaten
  • Automatische Backups des Systems
⚠ Ein Web-Server wird nur für Einrichtungen der Universität bereitgestellt.
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Burp Backup

Burp ist eine Software zur netzwerk-basierten Datensicherung und -wiederherstellung. Die Software bietet - genau wie Tivoli - eine Möglichkeit, Sicherungskopien aller Ihrer lokalen Daten zu erstellen.
Burp ist für Backups mit kleinerem Datenaufkommen, unter 30 GB, gedacht. Wenn Sie ein höheres Datenaufkommen haben und dafür Backups benötigen, benutzen Sie bitte Tivoli.
Backups können nur innerhalb des Uni Netzwerks erstellt werden.

Wenn Sie Burp als Backup-Lösung benutzen wollen, muss für Ihren Computer ein Account angelegt werden. Dafür wird Ihr Rechnername benötigt. Welchen Namen Ihr Rechner hat, können Sie herausfinden, indem Sie im Terminal
hostname -f
eingeben.

Beantragen Sie einen Burp-Zugang bei folgender e-Mail-Adresse:
unix@zdv.uni-mainz.de.
Bitte geben Sie in der e-Mail folgende Informationen an:

  • Ihren Rechnernamen,
  • die zu erwartende Größe des Backup-Speicherplatzes
  • wie häufig sich die Dateien ändern werden

Installation

ZDV Linux

Wenn Sie ein ZDV Linux benutzen, wird die Installation und Konfiguration vom ZDV vorgenommen.

Da die Konfiguration vom ZDV vorgenommen wird, werden Änderungen an der Konfiguration überschrieben. Wenn Sie eine andere als die Standard-Konfiguration benötigen, kontaktieren Sie bitte die Unix Abteilung des ZDV, damit die gewünschten Veränderungen vorgenommen werden können.

Andere Linux-Installationen

Installation
Burp steht in den meisten Linux-Distributionen als Paket zur Verfügung (Debian, Ubuntu, Open Suse, Fedora ...).

Konfiguration
Die Konfigurationsdatei von Burp ist unter /etc/burp/burp.conf gespeichert.

Die folgenden Zeilen müssen geändert werden:

Diese Zeile müssen Sie gegebenenfalls anpassen:

cross_filesystem = [Pfad zur eingehängten Partition oder unverschlüsseltem Ordner]

Der Grund: In der Standardeinstellung überspringt Burp eingehängte Partitionen und Ordner. Eine Ausnahme sind Partitionen, die unter /home eingehängt sind.

Da bei verschlüsselten Ordnern (z.B. Ubuntus Heimatverzeichnis /home, das in der Regel verschlüsselt ist) die entschlüsselten Dateien wie eine Festplatte eingehängt werden, überspringt Burp Ordner mit entschlüsselten Dateien.

Mit der option cross_filesystem werden auch eingehängte Pfade berücksichtigt.

Welche Pfade berücksichtigt und ignoriert werden, wird vom Server vorgegeben. Alle lokalen Änderungen werden dadurch ignoriert.

Automatische Backups
Das Einrichten automatischer Backups ist von Ihrer Linux-Distribution abhängig. Halten Sie sich daher bitte an die Anleitungen, die von Ihrer Distribution bereit gestellt wird.
Damit automatische Backups erstellt werden, muss der Befehl burp -a t in regelmäßigen Abständen ausgeführt werden.

Arbeiten mit Burp

Burp wird über das Terminal gesteuert, alle Befehle müssen mit Root-Rechten ausgeführt werden.

Wenn Sie Burp mit dem Befehl burp aufrufen, wird Ihnen eine Liste mit allen verfügbaren Backups angezeigt. Um eine andere Aktion auszuführen, müssen hinter den burp-Befehl weitere Optionen geschrieben werden.

Eine bestimmte Aktion ausführen

Um Burp mitzuteilen, dass eine bestimmte Aktion ausgeführt werden soll, wird die Option -a (+ um welche Aktion es sich handeln soll) genutzt. Dabei kann immer nur eine Aktion ausgeführt werden.
Als Optionen stehen zur Verfügung:

    • Backup erstellen

burp -a t
Mit diesem Befehl wird beim Server angefragt ob es Zeit für ein automatisches Backup ist, wenn dies der Fall ist wird eine Backup erstellt.

burp -a b
Mit diesem Befehl wird ein Backup manuell gestartet.

    • Dateien anzeigen

burp -a l
Dabei handelt es sich um die Standardaktion, die Burp ausführt, wenn keine Aktion eingeben worden ist.
Um eine ausführlichere Ansicht zu bekommen, nutzen Sie den Befehl.: burp -a L
Ohne weitere Optionen wird eine Liste mit allen Backups angezeigt.

    • Dateien wiederherstellen

burp -a r
Wenn keine weiteren Optionen angegeben sind, werden die Daten aus dem letzten Backup an ihrem ursprünglichen Ort wiederhergestellt, ohne dabei Dateien zu überschrieben.

Aktionen spezifizieren

Burp können neben der Aktion noch weitere Optionen mitgeteilt werden. Diese zusätzlichen Optionen können miteinander kombiniert werden. Dadurch kann man genau spezifizieren, wie Burp eine Aktion ausführen soll.

    • Zugriff auf ein Backup beschränken

burp -b [Backup Nummer]
Ersetzen Sie dabei [Backup Nummer] durch die Nummer des Backups, auf das Sie zugreifen möchten.

    • Bestimmte Dateien anzeigen und wiederherstellen

burp -r [Zeichenfolge]

Jede der Dateien wird in Burp mit ihrem kompletten Pfad dargestellt (mit allen Ordnern).
Beispiel: Eine Datei im Download-Ordner wird mit dem Pfad /home/benutzer/Download/Datei dargestellt.

Wenn Sie eine Zeichenfolge eingeben, wird geschaut, ob diese Zeichenfolge irgendwo in dem Pfad enthalten ist. Wenn dies der Fall ist, wird die Datei angezeigt oder wiederhergestellt.
Beispiel: wenn Sie als Zeichenfolge home eingeben, werden alle Dateien angezeigt, die home im Pfad haben. Dies wird für alle Dateien zutreffen, die Benutzer gespeichert haben, da diese Dateien unter /home/benutzername/... gespeichert werden.
Wenn Sie nur Dateien aus einem bestimmten Ordner anzeigen lassen wollen, geben Sie als Zeichenfolge den Pfad zum Ordner an.

Wenn Sie nur nach einer Datei suchen wollen, ohne dass der Pfad berücksichtigt wird, können Sie ein $ hinter die Zeichenfolge setzen. Damit wird Burp gesagt, dass die Zeichenfolge an letzter Stelle des Pfades stehen soll. Dateiendungen müssen dabei berücksichtigt werden.
Beispiel: Es wird eine Datei mit dem Namen wichtig.txt gesucht. Wenn man als Zeichenfolge nur wichtig$ eingibt, wird die Datei nicht angezeigt, da die der Dateiname auf .txt endet. Daher müsste man in diesem Fall wichtig.txt$ eingeben.

Man kann Burp auch mitteilen, dass die Zeichenfolge am Anfang des Pfades stehen soll. Dazu setzt man ein ^ an den Anfang der Zeichenfolge. Dies kann für das Wiederherstellen von Systemordnern von Bedeutung sein, wenn man verhindern möchte, dass Dateien in anderen Ordnern wiederhergestellt werden.

Wenn Sie bestimmte Dateien wiederherstellen wollen, wird empfohlen, sich die Dateien mit dem Befehl burp -a l -r [Zeichenfolge] anzeigen zu lassen. Verändern Sie die Zeichenfolge, bis nur noch die Dateien angezeigt werden, die Sie wiederherstellen wollen.
Dann ändern Sie nur die Aktion, die Burp zur Wiederherstellung ausführen soll burp -a r -r [Zeichenfolge] Benutzen Sie dabei die gleiche Zeichenfolge, wie beim Anzeigen der Dateien.
So können Sie sicherstellen, dass wirklich nur die Dateien wiederhergestellt werden, die Sie auch benötigen.

  • Dateien in einem anderem Ordner wiederherstellen

Diese Option ist nur möglich, wenn Daten wiederhergestellt werden.
burp -a r -d [Pfad zum Ordner in dem die Daten wiederherstellt werden sollen]
Burp stellt Dateien immer mit ihrem kompletten Pfad wieder her. Das bedeutet, dass in dem ausgewählten Ordner der komplette Pfad zu der wiederhergestellten Datei angelegt wird. Wenn Sie die Datei direkt in dem Ordner wiederherstellen wollen, beschneiden Sie den Pfad beim Wiederherstellen (im nächsten Punkt beschrieben).

  • Pfad beim Wiederherstellen beschneiden

Diese Option ist nur möglich, wenn Daten wiederhergestellt werden.
Burp stellt Dateien mit ihrem kompletten Pfad wieder her. Der Anfang vom Pfad kann jedoch beschnitten werden, so dass nur die Datei oder Unterordner wiederhergestellt werden.
Der Befehl dafür ist
burp -a r -s [Nummer, bis zu welcher Stelle der Pfad abgeschnitten wird].

Beispiel:
Der Pfad der eigentlich wiederhergestellt wird ist:
/home/user/Dokumente/WichtigeUnterlagen/Datei.
Soll jetzt nur die Datei wiederhergestellt werden, muss -s 5 angegeben werden, da sich die Datei an der 5. Stelle befindet.
Soll nur der Ordner Dokumente wiederhergestellt werden, der auch Unterordner beinhaltet, gibt man -s 3 ein, da 'Dokumente' die 3. Stelle im Pfad ist.

  • Vorhandene Dateien überschreiben

Beim Wiederherstellen werden Dateien normalerweise nicht überschrieben.
Um vorhandene Dateien zu überschrieben, wird der Befehl
burp -f benutzt.

Beispiele

    • Eine Datei aus dem letzten Backup an ihrem ursprünglichen Ort wiederherstellen:

burp -a r -r [Zeichenfolge, um nur die Datei auszuwählen]

    • Den Inhalt des Ordners eines speziellen Backups anzeigen:

burp -a l -b [Nummer des Backups] -r [Zeichenfolge, um nur den Ordner anzuzeigen]

    • Eine Datei aus einem speziellen Backup an ihrem ursprünglichen Ort wiederherstellen:

burp -a r -b [Nummer des Backups] -r [Zeichenfolge, um nur die Datei auszuwählen]

    • Eine Datei aus einem speziellen Backup an einem anderen Ort wiederherstellen:

burp -a r -b [Nummer des Backups] -r [Zeichenfolge, um nur die Datei auszuwählen] -d [Pfad zu dem Ordner, in dem die Datei wiederhergestellt werden soll]

    • Eine Datei aus einem speziellen Backup an einem anderen Ort ohne den kompletten Pfad wiederherstellen:

burp -a r -b [Nummer des Backups] -r [Zeichenfolge, um nur die Datei auszwählen] -d [Pfad zu dem Ordner, in dem die Datei wiederhergestellt werden soll] -s [Nummer, an welcher Stelle des Pfades sich die Datei befindet]

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Skype for Business Linux

Als Mitarbeiter/in haben Sie die Möglichkeit die Chatfunktion von Skype for Business zu verwenden.
Unter Linux müssen Sie dazu Pidgin und das Plugin Sipe Plugin installieren.
Die Linux Installation des ZDV stellt diese Pakete unter den Namen pidgin und pidgin-sipe zur Verfügung.

Konto einrichten

Wenn Sie Pidgin starten, ohne dass ein Konto eingerichtet ist, öffnet sich automatisch das Fenster zur Kontenverwaltung. Wenn schon ein Konto eingerichtet ist, klicken Sie auf Konten und dann auf Konten verwalten, um zu diesem Fenster zu gelangen.

Klicken Sie dann auf Hinzufügen.

Füllen Sie folgende Felder aus:
Protokoll: Ändern Sie dies auf Office Communicator.
Benutzer: Ihr Benutzername gefolgt von @uni-mainz.de
Passwort: Ihr ZDV Passwort
Setzen Sie den Haken bei Passwort speichern.

Klicken Sie anschließend auf Hinzufügen.


ZDV Linux

Wenn Sie ein ZDV Linux benutzen können sie Kerberos zur Authentifizierung nutzen.

Dafür klicken Sie oben auf Erweitert.

Ändern Sie:

Das Authentizierungsschema: zu Kerberos und setzen einen Haken bei Benutze Single Sign-On.

 

Kontakt hinzufügen

Wenn Sie einen Kontakt hinzufügen wollen, klicken Sie auf Kontakte und dann auf Kontakt Hinzufügen.

Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie den Kontakt hinzufügen können.

Konto Wenn Sie mehrere Konten benutzen, können Sie hier auswählen, zu welchem Konto Sie den Kontakt hinzufügen wollen.
Benutzername: ist die E-Mail-Adresse der Person ein die Sie hinzufügen möchten.
(Optionaler) Alias: Hier können Sie den Namen ändern der ihn in ihrer Kontaktliste angezeigt wird.

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